Bürgerbeteiligung und ihre Erfolge: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Planungspraxis - Planen verstehen
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Mit dem Aufstellen von Bewertungskriterien wird der Versuch unternommen, Parameter festzulegen, um komplexe Verfahren und deren häufig vielschichtigen Ergebnisse verallgemeinern zu können. Hierdurch entwickelt sich jedoch die Gefahr, dass derartige Bewertungen den Eindruck von Objektivität vermitteln. Dabei beinhalten alle Bewertungsverfahren immer subjektive Kriterien (wie z. B. die Zufriedenheit der Akteure mit dem Prozess oder den Ergebnissen eines Verfahrens), die sich nicht objektivieren lassen. Derjenige, der erstmalig die Erfahrung macht, dass Kooperation zu Vertrauensgewinn und dieser wiederum zu konstruktiver und somit freudvoller Arbeit führen kann, wird einem solchen Ergebnis eines kooperativen Verfahrens selbst dann einen hohen Stellenwert (und einen hohen Erfolgsfaktor!) zumessen, wenn das Ergebnis aus planerischer Sicht eher mittelmäßig ist. Das heißt, dass sich die Kriterien für jeden einzelnen Anwender durch zunehmende Kooperationserfahrung relativieren und ändern können.“
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Mit dem Aufstellen von Bewertungskriterien wird der Versuch unternommen, Parameter festzulegen, um komplexe Verfahren und deren häufig vielschichtigen Ergebnisse verallgemeinern zu können. Hierdurch entwickelt sich jedoch die Gefahr, dass derartige Bewertungen den Eindruck von Objektivität vermitteln. Dabei beinhalten alle Bewertungsverfahren immer subjektive Kriterien (wie z. B. die Zufriedenheit der Akteure mit dem Prozess oder den Ergebnissen eines Verfahrens), die sich nicht objektivieren lassen. Derjenige, der erstmalig die Erfahrung macht, dass Kooperation zu Vertrauensgewinn und dieser wiederum zu konstruktiver und somit freudvoller Arbeit führen kann, wird einem solchen Ergebnis eines kooperativen Verfahrens selbst dann einen hohen Stellenwert (und einen hohen Erfolgsfaktor!) zumessen, wenn das Ergebnis aus planerischer Sicht eher mittelmäßig ist. Das heißt, dass sich die Kriterien für jeden einzelnen Anwender durch zunehmende Kooperationserfahrung relativieren und ändern können.“ (Lüder Busch, Seite 101)

Aktuelle Version vom 29. Oktober 2012, 15:57 Uhr

Mit dem Aufstellen von Bewertungskriterien wird der Versuch unternommen, Parameter festzulegen, um komplexe Verfahren und deren häufig vielschichtigen Ergebnisse verallgemeinern zu können. Hierdurch entwickelt sich jedoch die Gefahr, dass derartige Bewertungen den Eindruck von Objektivität vermitteln. Dabei beinhalten alle Bewertungsverfahren immer subjektive Kriterien (wie z. B. die Zufriedenheit der Akteure mit dem Prozess oder den Ergebnissen eines Verfahrens), die sich nicht objektivieren lassen. Derjenige, der erstmalig die Erfahrung macht, dass Kooperation zu Vertrauensgewinn und dieser wiederum zu konstruktiver und somit freudvoller Arbeit führen kann, wird einem solchen Ergebnis eines kooperativen Verfahrens selbst dann einen hohen Stellenwert (und einen hohen Erfolgsfaktor!) zumessen, wenn das Ergebnis aus planerischer Sicht eher mittelmäßig ist. Das heißt, dass sich die Kriterien für jeden einzelnen Anwender durch zunehmende Kooperationserfahrung relativieren und ändern können.“ (Lüder Busch, Seite 101)